19./20. Januar 1858
19. Januar 1858. (…) Gegen Abend ließ uns Cecile Escher einladen auf Freitag u. ich freute mich fest darauf, da ich weiß daß Herrn Moussons gehen u. ich sehr gern einmal mit ihnen zusammen sein möchte. Abends fuhren wir zu J. Bodmer an d. Sihl, wo wir mit Frau Bürkli auf d. Graben einen recht herrlichen Abend zubrachten. J. Bodmer war artig, und die andern Alle vergnügt u. freundlich. Wie herrlich sind doch solche Gesellschaften mit ältern Leuten!
20. Januar 1858. (…) Ich weiß gar nicht ob ich am Freitag gehn soll oder nicht, ich glaube Mama hätte lieber Nein, wünscht aber doch, daß ich es Cecile sagen soll. (…)
Ceclie Escher (1805-1885) ist schon oft in Deinem Tagebuch erwähnt worden und soll hier vorgestellt werden: Sie bleibt eine gute Freundin von Dir. Auch in Deinem Erinnerungsbuch, dass Du in Deinem 80-sten Lebensjahr schreibst, kommt sie vor: Nämlich als Sie 1868/1969 zu Dir und Deinem Vater in’s Kronenthor zieht. Sie übernimmt 1868 das Schloss Eigenthal von ihrem Bruder, behält es allerdings nur bis 1875.