25./27./30. Juli 1858

25. (...) Nachher ging ich in den Zeltweg, wo es recht ordentlich geht. Wir assen allein. Nachmittags hatte ich die Kinder, u. auch mit dem Hühnern zuthun, u. Abends kam Elise u. Herr Schindler. Wenn sich nur der Kleine erholt.(...)

27. Am Morgen las u. betete ich u. ging um 10 Uhr zuerst in den Spital u. nachher zu Elise. Sie fuhr mit mir in den Engenweg um Bübli zu sehen, dem es ordentlich geht. (...)  

30. Am Morgen hatte ich nur kurze Zeit für mich, u. fuhr bald in d. Zeltweg, wo Elise zum Zahnarzt, u. ich bei den Kinden bleiben mußte. Beide waren recht gut, u. machten mir Freude. Herr Prof kam u. noch um 12 Uhr fuhr ich vom Kronenthor aus im Regen heim. Nach dem Essen kam Elise, und ich fuhr mit ihr in den Verein, wo Math. Escher auch u. Alle freundlich waren. Als ich heim kam traf ich Mama sehr übel aussehend u. ängstlich für Büebli welches sehr schwach scheint. Mama ist aber jedenfalls unwohl und darum auch ängstlicher, ich hoffe es geht doch mit dem Kleinen vobei, doch hatten mir einen stillen Abend.  

Mit “Bübli” ist Martin Schindler gemeint, der zu diesem Zeitpunkt kaum 6 Monate alt ist.

Pauline und ihre Mutter pendeln in diesen Tagen vermehrt zwischen dem Engenweg (ganz rechts oben in der Karte markiert) und dem Zeltweg hin und her. Dieser Stadtplan ist ungefähr aus dem Jahr 1850.

Zurück
Zurück

17. bis 22. Juli 1858

Weiter
Weiter

3./7./8. August 1858