11./12./13. Juli 1858

11. (...) Wir aßen allein, Nachmittags kamen die Kinder mit denen es recht gut ging, u. Abends machte ich noch einen Entwurf von 3 Kartsbaderbriefen den Mama z. meiner großen Freude billigte. Wie sollte es mich freuen, etwas v.dort zu hören. Es regerte den ganzen Abend, später machte Mama noch Musik, u. wir hatten einer stillen Abend.  

12. Am Mogen früh z. Hr. Schlumbeger, nachher Kleinkinderschule u. Zeltweg, wo Betheli ziemlich starkes Fieber hat. H. Prof. kam. Nachmitgs fuhr Mama in d. Stadt, u. ich schrieb meine drei Karlsbaderbriefe ins Reine, Es regent den ganzen Tag.

13. Am Morgen las u. betete ich mit Ruhe u. Andacht, hatte aber der Kopf so eingenommen, nachher wollte ich noch im Volksblatt lesen, aber Nanny & Lisebeth. kam u. dann der Bericht, Betheli sei verwirrt, es gehe ihm schlecht. Jch musste sogleich in die Stadt, fand es aber nicht so übel, u. als H. Prof. kam, sagte er auch es sei nichts Besonderes. Gott Lob u. Dank wie will ich das Kind lieb haben! (...).